Westeurop ische Kaufleute genossen seit byzantinischen Zeiten umfassende exterritoriale Rechte im Levanteraum, darunter das Recht auf eine eigene, durch die Konsuln ausge bte Gerichtsbarkeit. Dieses auf dem Prinzip der Personalit t des Rechts anf nglich vom Sultan gew hrte Privileg wurde vom sp ten 18. Jahrhundert an in ein einseitig konzipiertes Vertragswerk zwischen dem Osmanischen Reich und den europ ischen Staaten berf hrt. Die Studie geht der Frage nach, inwieweit die in der Theorie unbestreitbare Souver nit tseinschr nkung des Osmanischen Reichs sich in der Rechtspraxis der Konsulargerichte best tigt findet. Anhand von Gerichtsakten rekonstruiert Johannes Berchtold die britische Rechtspraxis im 19. Jahrhundert und legt so den Blick auf die komplexen Rechts- und Machtverh ltnisse in den Hafenst dten Smyrna und Konstantinopel frei. | Recht und Gerechtigkeit in der Konsulargerichtsbarkeit by Johannes Berchtold, Hardcover | Indigo Chapters